Autor dieser Seiten:  Detlef Knick - Berlin 
 
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square30_yellow.gif  Französische Portaluhren 18. Jh. - 19.Jh.
square30_yellow.gif Feuervergoldete Bronzeskulpturen der franz. Empire Pendulen
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square30_yellow.gif Art Déco Tischuhren u.a. Junghans 1920 - 1940
square30_yellow.gif Reparaturständer für Großuhren selbst gebaut
square30_yellow.gif Fachbegriffe der Uhrentechnik Deutsch-Englisch  Wörterbuch
 
 
 
 Große Biedermeier Portaluhr
Drei Alabastersäulen Um 1830/1840 
 
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Wird auch als Stutzuhr - in Österreich eher als Kommodenuhr - bezeichnet !
 
Süddeutsch/Österreich.
Holzgehäuse Furnier Mahagoni gebeizt.
Drei Alabaster-Säulen in der Mitte. Alabaster Füße.
Außen jeweils eine vergoldete Halbsäule aus Holz.
 
Im Hintergrund eine dreifach gegliederte und im Winkel aufgestellte Spiegelwand. Bodenfläche, aufgemalte Intarsien/ Marketerie.
 
Reiche Messing/ Bronze Applikationen. Ein geschnitzter
und vergoldeter Blütenkorb aus Holz als als Bekrönung.
Neben dem Uhrwerkskörper je ein geschnitztes
und vergoldetes Fabelwesen, ein Delphin (?)
 
Typisches viereckiges Rechenschlagwerk aus der Biedermeier- Zeit um 1830-40. Schlagwerk auf zwei Tonfedern mit sog. Wiener Vierviertel-Schlag mit Repetier-Funktion.
 
 
 
Leichtes Messing-Zierpendel m. Fadenaufhängung, und Regulierung mittels Vierkant über der "12". Email Ziffernring 14 cm Durchm. Arabische Ziffern. Stahlzeiger. Lünette mit einem stark bombierten (gewölbten) Uhrenglas. Robuste Hakenhemmung (Ankerhemmung).  Ca. 40 Std. Gangdauer.
65 cm Hoch  -  38 cm Breit  -  13 cm Tief
 
Die drei  Vollsäulen bestehen aus Alabaster.
Alabaster ist eine sehr häufig vorkommende mikrokristalline Variante des Minerals Gips.
Chemisch handelt es sich um ein Calciumsulfat. Alabaster hat nur optisch eine gewisse Ähnlichkeit mit Marmor. Seine Farbe kann je nach Fundort weiß, hellgelb, rötlich, braun oder grau sein.
 
 
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Gesamtansicht von vorn
Gesamtansicht von vorn
Seitliche Ansicht, das Gehäuse ist nur 13 cm tief.
Detailansicht mit Spiegelhintergrund
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Gehäuse vor der Restaurierung
Gehäuse vor der Restaurierung
Gehäuse vor der Restaurierung
 
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Zifferblatt vor der Restaurierung
Zifferblatt vor der Restaurierung
Zifferblatt nach der Restaurierung
Zifferblatt nach der Restaurierung
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Zifferblatt nach der Restaurierung
Zifferblatt nach der Restaurierung
Detailansicht
Detailansicht
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Wunderschön geschnitzter
und vergoldeter
Blütenkorb aus Holz
Fabelwesen aus geschnitztem
und vergoldetem Holz
Detailansicht
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Detailansicht. Linke+Rechte
Spiegelfläche mussten
erneurt werden.
Nur die mittlere Spiegelfläche
ist original, daher
altersbedingt fleckig.
Wie bei vielen so alten
Spiegeln hat sich hinten die
Versilberung partiell gelöst.
 
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Ansicht der Rückseite m.
2 Tonfedern und Schlagwerkhämmer
Ansicht der Rückseite
mit entfernter Holzabdeckung
Typisches Wiener Vierviertel Schlagwerk. Hier wird nach jedem Viertelschlag die volle vergangene Stunde nachgeschlagen.
Typisches Wiener
Vierviertel Schlagwerk.
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Typisches Wiener 4/4 Schlagwerk. Hier wird nach jedem Viertelschlag die volle vergangene Stunde nachgeschlagen.
 Typisches Wiener
4/4 Schlagwerk.
 Typisches 4/4 Schlagwerk
Schlagwerk. Hier wird nach jedem Viertelschlag die volle vergangene Stunde nachgeschlagen.
 Typisches
Wiener 4/4 Schlagwerk.
 
  Das 4/4 Schlagwerk
Wiener Vierviertel Schlagwerk mit vollem Stunden-Nachschlag
 
 
Fast immer ist - wie auch bei der hier gezeigten Uhr - ein sogenannter voller Viertelstunden-Repetierschlag auf zwei verschieden klingenden TONFEDERN vorgesehen.
 
Es gibt verschiedene Bezeichnungen dafür:
Vierviertelschlag mit vollem Nachschlag
4/4-Schlag
Wiener Vierviertelschlag
Wiener-Vollstundenschlag.
 
Dabei wird nach jedem Viertelschlag die volle vergangene Stunde nachgeschlagen. Genauer gesagt, zuerst wird jedes Viertel einzeln angeschlagen. Nach diesem Viertelschlag wird auf einer anders klingenden Tonfeder die derzeitige Stunde nachgeschlagen.
 
Das sind übrigens in 24 Stunden zusammen 864 Schläge (!)  
 
Beispiel: Es ist 18:45. Es erfolgen drei einzelne Schläge auf einer höher tönenden Tonfeder für die drei vergangenen Viertelstunden. Gleich anschließend erfolgen sechs Schläge auf einer tiefer gestimmten Tonfeder, da man sich in der sechsten Stunde befindet.
 
Um 19:00 erfolgen zuerst 4 Schläge auf der hohen Tonfeder für 4 vergangene viertel Stunden. Anschließend 7 Schläge auf der tiefen Tonfeder für die siebente Stunde.
 
Normalerweise sind diese 4/4 Schlagwerke mit einer Repetier-Funktion ausgestattet. D.h. dass aus dem Uhrgehäuse ein dünnes Schnürchen nach unten heraus hängt. Zieht man daran, wird die zuletzt geschlagene Zeit akustisch geschlagen.
 
 So konnte man in der Nacht ohne Kerzenlicht (Auch Strom gab es ja noch nicht) die Uhrzeit auf eine viertel Stunde genau hören (!)
 
Es gibt allerdings auch 4/4 Schlagwerke OHNE den vollen Stunden-Nachschlag um viertel, halb und dreiviertel.  
 
 
Empfehlenswertes und sehr gesuchtes Buch zu Wiener Uhren !
 
Antiquarische Büchersuche z.B. hier: http://www.zvab.com/index.do   oder   http://www.abebooks.de/
 
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Frederick Kaltenböck
" Die Wiener Uhr"
 
Callwey-Verlag 1988 - 261 Seiten - ISBN 3 7667 0899 6
Die Zielsetzung dieses Buches ist eine umfassende Darstellung der Produktion
von Klein- und Großuhren im Wiener Raum.
 
Der Autor stellt die Entwicklungsgeschichte des Uhrmacher Gewerbe in Wien anhand
von Abbildungen und Skizzen im Text in Verbindung mit historischen und soziologischen
Fakten.
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt im Bilderteil mit Taschen - , Phantasie - , Reise - , Pendel - , Dachl - , Laterndl - und Kutscher Uhren.
 
Außerdem ist im Buch ein Namensverzeichnis der Wiener Uhrmacher dieser Zeit enthalten.
 
Inhaltsverzeichnis