- Metallplatten
Spieluhr um 1900
-
- -
5 Pfg Münzautomat -
-
- Hersteller: SYMPHONION
- Modell
Nr. Style-No. 130
- Plattendurchmesser
54 cm (21 1/4")
- Gaststätten-Automat
- Doppelkamm/DuplexComb
je 60 Stimmzungen
-
|
|
|
-
|
-
-
-
-
-
-
- mit Glockenspielwerk
-
- Spieluhr
um 1880 hergestellt (Schweiz)
- 86
Tonzungen - 9 Glocken
- 10
Musiktitel auf 38 cm Walze gestiftet
- 5,5 cm Walzendurchmesser
- Laufdauer
pro Titel ca. 1 Minute
- Gehäuse
intarsiert 65 x 31 cm, Höhe 26,5 cm Gesamtgewicht
18 Kg
-
|
|
|
-
|
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Mermod
Fréres
- um 1895
-
- Spieluhr
Mermod Fréres (Ste. Croix Schweiz)
- Typ:
Peerless Forte-Piccolo No. 370
- 80 Tonzungen - 6 Liedtitel
- Walzenlänge
22,8 cm (9") wechselbar
- Durchmesser
5,5 cm
- Zuschaltbarer
Zither-Effekt
- Mit
Jacot´s Patent Safety-Check + Liedanzeiger
- 50 x
23 cm - Höhe 17,5 cm
-
|
|
|
-
|
-
-
-
-
-
- Spielluhr
in der Schweiz hergestellt
- Tonkamm
mit 44 Tonzungen - 6 Liedtitel
gestiftet
- Weichholzgehäuse,
Oberfläche Rosenholz-Imitation
- 33 x 17,5 cm
- Höhe 12 cm
-
-
Alle sechs Liedtitel können Sie
- sich
auf dieser Seite anhören
!
|
-
|
|
-
-
|
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
|
- Eine
Spieldose ist ein selbstspielendes
- Mechanisches Musikinstrument
-
- Man unterscheidet
zwei Gruppen:
-
- Zylinder- Walzen- Spieldosen
= Cylinder Music Boxes
-
Lochplatten-
Spieldosen
=
Disc Music Boxes
-
- Im deutschen
Sprachraum wird eine Spieldose umgangssprachlich meistens als
"Spieluhr"
bezeichnet.
- Anfangs wurden
tatsächlich Zylinder-Spielwerke
u.a. in Taschen- Uhren eingebaut. Unter Sammlern hat sich
die Bezeichnung Spieldose -
im engl.
Sprachraum = Music Box - durchgesetzt.
-
- Ich verwende
auf meinen Seiten auch immer wieder die
- Bezeichnung
"Spieluhr", da deutsche Leser fast nur diese Bezeichnung
benutzen.
-
-
Eine kleine Auswahl damaliger Hersteller für
- Polyphon
- Symphonion
- Regina - Kalliope - Lochmann - Ariston - Monopol - Stella - Mira
- Orphenion - Adler - Fortuna
|
-
- Es
begann mit der Erfindung der Zungenspielwerke Mitte
des
- 18. Jh.
Die meisten dieser Walzen-Spielwerke wurden in der
- Schweiz in der Nähe von Genf hergestellt.
- L'Epee produzierte
in Frankreich, Rzebitschek
in
Prag, damals zu Österreich gehörend.
-
-
Die
Spieluhren-Metropole war in der Schweiz in Sainte-Croix
-
- Jede
Tonzunge mußte einzeln angefertigt, auf einen bestimmten
- Ton gestimmt werden
und dann auf den Zungenbalken
- aufgeschraubt werden. Eine recht mühsehlige Arbeit
(!) 1790
- gelang es vier bis fünf Tonzungen aus einem Stück anzufertigen,
- was schon
eine große Verbesserung war.
-
- Durch
ein neues Verfahren konnte ab 1810 ein Tonkamm in einem Stück so
hergestellt
werden, daß nur noch das Stimmen der
einzelnen Zungen nötig war.
-
- Ein
Tonkamm ist ein Objekt aus Stahl in der Form eines Kamms
- mit in
der Länge abgestuften Zähnen. Diese
Zähne dienen als
- schwingende Tonzungen.
- Jede Tonzunge wird auf einen
ganz bestimmten
Ton gestimmt
- abhängig von der jeweiligen Stiftwalze. Also KEINE
Stimmung
- wie bei einer Tonleiter !
-
|
- Walzenspieldose
des Herstellers Mermod Fréres / Schweiz
- um
1890/1900
-
-
Zum Vergrößern
- auf
das Foto klicken
|
-
- Ein drehender Zylinder welcher
mit Stahlstiften besetzt
ist, tastet diese Zungen ab und bringt sie in Schwingung, wodurch
die gewünschte Melodie entsteht.
-
- Während
die meisten mechanischen Musikinstrumente Klangerzeuger besitzen
die auch in handgespielten Musikinstrumenten vorkommen, handelt
es sich bei einem Tonkamm um einen speziell für mechanische Musikinstrumente
konzipierten Klangerzeuger.
-
- Klangbeispiel
einer Walzenspieldose
|
-
|
-
- Die
zart spielenden Werke traten einen Siegeszug in die ganze Welt an.
In allen Variationen
finden wir sie in Holzkästen unterschiedlicher Größe....
-
|
-
Zum
Vergrößern auf das Foto klicken
|
-
- .... auch
eingebaut in Schmuckkästchen, in Dosen mit tanzenden Puppen,
Zigarettgenspendern,
Uhren ..... und vieles mehr.....
-
-
Schweizer Walzenspieldosen fanden weiteste Verbreitung und wurden in alle Welt exportiert.
Ein großer Nachteil der Walzen- Spieluhren bestand jedoch in ihrem
begrenzten Musikrepertoire.
- Meistens spielte eine Walze nur vier
bis sechs Musikstücke.
-
- Da die Walzen
nicht austauschbar waren, musste man - war man der
Musik überdrüssig - eine neue Spieldose kaufen.
- Es gab zwar später
Walzenspieldosen mit wechselbaren Walzen; diese Modelle
waren aber extrem
teuer.
-
-
Sie
besitzen eine alte Walzenspieluhr ?
|
- Ist
eine Reparatur möglich ?
Sie wollen eine Walzenspieldose kaufen? Auf was Sie
achten sollten, und Hinweise zu einfachen Restaurierungsarbeiten
findent man, wenn Sie auf den Button klicken.
|
|
-
-
|
- 1885/86
wurde eine völlig neue Spieldosen-Technik erfunden...
|
- ...statt
einer gestifteten Walze entwickelte man
die neue Lochplatten-Spieldose mit Metallplatten
(!)
|
|
-
- Lochplatten-Spieldose des
Herstellers
- POLYPHON
aus Leipzig um 1900
-
-
Zum Vergrößern
- auf
das Foto klicken
-
-
|
-
- Durch diese
neue Technik
gelang es in eine runde Blechplatte hervorstehende Haken/Nocken zu stanzen.
Diese Nocken tasten
die Tonzungen des Tonkamms ab,
bringen diese zum Schwingen und erzeugen so die Melodie
welche auf der Blechplatte als Toninformationsträger vorliegt.
-
- Diese
Metall-Lochplatte - auch "Notenscheibe" genannt
- spielt jeweils immer nur einen Liedtitel. So konnte man
sich erstmals nacheinander eine Plattensammlung anschaffen.
Entscheidend war dabei, dass die Platten sehr preiswert hergestellt werden konnten.
-
- Eine
Hersteller
Tabelle der bekanntesten Lochplatten Instrumente
finden
Sie u.a. auf dieser Seite -->
|
-
- Die Lochplatten-Spieldose war
also so etwas wie
der Vorläufer des bereits 1887 von Emil
Berliner
erfundenen Grammophons
welches
eine
Musikwiedergabe mit einer völiig anderen
Technik
ermöglichte.
|
|
-
-
|
-
|