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-
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- Blechplatten
/ Lochplatten
- Spieldosen
- Spieluhren
- 1882
- 1914
-
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Die
meisten Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern
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- So fing
alles an.....
- Die
Vorläufer der Lochplatten-Spieldose mit Metallplatten und
Anreißrad, waren die populären Platteninstrumente mit Tonzungen
und Blasebalg. Als Toninformationsträger dienten Pappplatten
und/oder Zinkringe. Hergestellt in und um Leipzig zwischen 1876 und ca.
1910.
Man bezeichnete sie als "Organetten".
-
-
- Organetten
- Organetten
sind automatische Harmonikainstrumente mit durchschlagenden Zungen, Kanzellen und Blasebalg.
Mit einer Handkurbel setzte man den Blasebalg und den Toninformationsträger
wie Platten, Lochbänder oder Walzen in Bewegung.
-
- Das Öffnen und Schließen der Ventile für die Tongebung erfolgte automatisch über einen Hebelmechanismus
der jedes Mal dann in Bewegung geriet, wenn die darüber laufende Platte ein dem Ton entsprechendes Loch enthielt.
- Der
Tonvorrat betrug ca. 16-26 Tonstufen. Die meisten Modelle fuktionierten
mit Saugwind.
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Insbesondere
die Organetten der Hersteller
PAUL EHRLICH,
Fabrik Leipziger Musikwerke PHÖNIX, Leipziger Musikwerke Phönix
EUPHONIKA, Leipziger Musikwerke Euphonika
waren weltweit
stark verbreitet.
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- Diese
Tischinstrumente - auch als "Schatullen"
bezeichnet - hatten bei allen drei Firmen ähnliche Eigenschaften.
-
- Der Tonumfang
betrug bei PAUL EHRLICH 16 Töne beim
Helikon und bis zu 36 Töne beim Salon-Ariston.
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- Bei PHÖNIX 14 (Kinderinstrumente) bis 42 Töne.
- Bei EUPHONIKA 16 bis 36 Töne.
-
- Die Zungen bestanden aus Messing oder Stahl.
-
- Nur
bei hochwertigen Modellen importierte
man hochwertige Harmoniumzungen, bez.
als "Compositionsmetall"
aus den USA.
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- Paul
Ehrlich Werbeplakat um 1906 u.a. mit Organette
Helikon
- mit Zungen aus "Compositionsmetall" 16 Töne, für 9,40 Mark
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- Es
gab aber durchaus Unterschiede dieser Instrumente.....
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Den PHÖNIX-Instrumenten bescheinigte man die schönste Klangfarbe.
-
Die Ariston von PAUL EHRLICH hatten die größte Bekanntheit bei riesigem Platten-Repertoire.
-
Die
EUPHONIKA setzte auf Lautstärke und Effekte wie tanzende Figuren.
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- Organetten-Modelle
und der Hersteller mit Beginn der Produktion
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- 1876/77
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- Fabrik Leipziger Musikwerke vormals
Paul Ehrlich
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- Orchestrionette
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- 1881
|
- Fabrik Leipziger Musikwerke vormals
Paul Ehrlich
|
- Non plus ultra
|
- 1882
|
- Fabrik Leipziger Musikwerke vormals
Paul Ehrlich
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- Ariston
|
- 1886
|
- Leipziger Musikwerke PHÖNIX
|
- Phönix
|
- 1891
|
- Leipziger Musikwerke PHÖNIX
|
- Laetitia, Ariosa
|
- 1896
|
- Leipziger Musikwerke EUPHONIKA
|
- Amorette
|
- 1897
|
- Leipziger Musikwerke PHÖNIX
|
- Intona
|
- 1901
|
- Julius Heinrich
Zimmermann
|
- Orgaphon
|
- 1904
|
- Ehrlichs Musikwerke Emil Ehrlich
|
- Ehrlichs Instrument Nr.7
|
- 1905
|
- Leipziger Musikwerke PHÖNIX
|
- Diana
|
- 1905
|
- Neue Leipziger Musikwerke Adolf BUFF-HEDINGER
|
- Empire
|
- 1906
|
- Neue Leipziger Musikwerke Adolf BUFF-HEDINGER
|
- Ariston, Helikon Z, Monopol
|
- 1909
|
- Leipziger Musikwerke PHÖNIX
|
- Lucia
|
- 1912
|
- Ernst
Holzweissig
|
- Amorette
|
- 1913
|
- Leipziger Musikwerke PHÖNIX
|
- Otero
|
- 1920
|
- Ernst
Holzweissig
|
- Diana, Intona, Phönix, Ariosa
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-
-
- Man
nannte sie aber auch Manivellen. Es waren Geräte ohne eigene
Antriebsfeder, die
nur direkt von Hand angetrieben wurden. Während der gesamten Spieldauer
war also eine Handkurbel zu betätigen.
Siehe Detailfoto einer Umhängedrehorgel mit durchschlagenden
Zungen und Zinkringen als Tonträger. .
-
-
Das bekannteste
Fabrikat war das "Ehrlichs-Instrument"
der Paul Ehrlichs Musikwerke
in Gohlis bei Leipzig. Ab 09. 04. 1880 ->
Firmierung unter Aktiengesellschaft "Fabrik
Leipziger Musikwerke - vormals Paul Ehrlich & Co".
-
- Zu dieser Zeit hatte
die Firma 90 Mitarbeiter und produzierte 1500 Instrumente pro
Monat. Die Wirkungszeit
des Herstellers Paul Ehrlich in Leipzig war von 1876 - 1905.
-
- Hinweis
!
In Leipzig gab es außerdem noch die Firma Ehrlichs Musikwerke
-> "Emil Ehrlich".
- Sie stellte von 1904 - 1911 in
Leipzig
sog. Klavier
Vorsetzer, Organetten und Lochplatten her.
-
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- Die
Orchestrionette
-
- von Paul Ehrlich
- im
Jahr 1877
-
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- Paul
Ehrlich
- 1849 (Reudnitz)
- 1925 (Leipzig)
-
Eine umfangreiche Darstellung der Leipziger
Musikwerke Paul
Ehrlich finden Sie weiter
unten,
- oder klicken.
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-
- Kommentar der Zeitschrift für Instrumentenbau
-
- Die Spielwerke der Leipziger Musikwerke-Fabrik haben das Verdienst, in die Gattung der ja auch nicht mit Unrecht viel geschmähten Drehorgeln eine Species gebracht zu haben, welche der Monotonie der Melodie, dem ewigen Wiederholen nur einiger Tactgruppen ein Ziel setzt.
-
- Die Notenblätter laufen wie ein Tuch ohne Ende über die Walzen.
Es ist einleuchtend, dass diese Neuerung bei dem billigen Preise solcher Notenblätter vor der kostspieligen Stiftwalzeneinrichtung den Vorzug der größeren Abwechselung bei bedeutender Wohlfeilheit hat.
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- 1877 erhält Paul Ehrlich das erste deutsche Patent auf ein mechanisches
Musikinstrument.
-
- Es bildet
die Grundlage für seine Orchestrionette.
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- Mit einer
Handkurbel wird diese kleine Harmonika mit seinen durchschlagenden Zungen in
Bewegung gesetzt.
-
- Ein umlaufendes
Band oder Tuch welches mit Löchern versehen ist wird über Rollen weiterbewegt.
Die Öffnungen lösen die Töne damit automatisch aus.
-
- Gegenüber
den bisher gebräuchlichen Walzeninstrumenten waren diese Tücher bedeutend
preiswerter herzustellen, vor allen Dingen aber einfach auszuwechseln.
-
- Bereits 1881
wurden 5000 Instrumente versandt.
- Im gleichen
Jahr erregte die Orchestrionette zur Gewerbeausstellung in Halle großes Aufsehen...
-
- ...ein drei
Meter langes Notenblatt spielt die Tell-Ouvertüre...
-
- Zwei
YouTube Videos der Orchstrionette in
Funktion
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- Ab 1882 wurde
das Modell Ariston gefertigt. Es gehört zur Familie der Organetten und
wurde mit seinen 24
- Tonstufen und den kreisförmigen Notenscheiben in Form von
Lochplatten die erfolgreichste
- Zungen-Tischdrehorgel.
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-
Ariston - Um 1885
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- Auf Grund des niedrigeren
Kaufpreises bot es erstmalig die Möglichkeit, sich ein eigenes kleines
Orchestrion in die Wohnung zu stellen. Zu dieser Zeit wurden in Leipzig ca.
460.000 Instrumente verkauft, der Plattenkatalog umfaßte ca. 4000 verschiedene
Titel.
-
- Das Ariston
gehört wie die Mund- oder
Zieharmonika zu den Tonzungen-Instrumenten. Beim Drehen der Kurbel dreht sich
die Platte, in deren Lochung ein Tastfinger springt, der mittels kleiner Hebel
das Venil der Metallzunge öffnet, die, vibrierend durch die aus dem Blasebalg
einströmende Luft, den Ton erzeugt.
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- Aristonette
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- Ariston-Kartonplatten
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- Paul
Ehrlichs Aristonette
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- Neben dem Ariston
stellte die Firma Paul Ehrlich & Co die
Aristonette mit 19 Tonstufen und das Helikon mit
- 16 Tonstufen
her, die lediglich kleiner sind als das Ariston, denen aber die gleiche
Mechanik zu Grunde liegt.
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-
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Klick auf das Foto zum Vergrößern
|
- Weitere
Organetten Typen
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- -
Das HEROPHON -
-
Bild
- Die
Organette
"Herophon" Um 1905.
- Tisch-Drehorgel
von "Euphonia Musikwerke Leipzig",
für viereckige Papp-Platten. 33
cm, 24 Tonstufen, schwarzes Holzgehäuse
mit gedrehten Säulen und geschnitzten Leisten.
-
-
Besonderheit
- Bei
diesem Modell dreht sich die Mechanik unter
der feststehenden viereckigen Platte.
-
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- Große Verbreitung
fand auch das Herophon der Firma Pietschmann & Söhne
in Berlin.
-
- Ein Instrument mit quadratischen Pappplatten u. 24 Tonzungen
aus Bronze. Das Herophon ähnelt dem Ariston
von Paul Ehrlich und kam drei Jahre danach, nämlich
1885
auf den Markt.
-
- Wegen
patentrechlicher Auseinandersetzungen mit Paul
Ehrlich wurde
hier das mechanische Prinzip einfach umgekehrt.
-
-
- Die quadratische Pappplatte wurde fest eingespannt.
-
- Zum Abspielen der Musik im Holzkasten
wurde unter der feststehenden
Platte der gesamte Mechanismus gedreht.
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- Herophon
um 1900
-
- (Detail)
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- e
-
- Herophon
um 1900
- mit einer
quadratischen Platte
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-
- D
a s
M a n o p a n
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- Die
Firma Pietschmann stellte 1887
- auch noch eine
besondere
- Organette
vor "Das
Manopan"
-
- Die
Toninformation wurde hier
- allerdings
nicht auf
Platten,
- sondern auf umlaufenden
- Lochbändern
aus Pappe gespeichert.
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- Die Leipziger Musikwerke Phoenix GmbH Schmidt &
Co. spezialisierten sich auf kleinere Organetten.
- So hatte
die Lucia
zwölf Tonstufen und eine Lochplatte von nur 12 Zentimetern Durchmesser.
-
- Die Diana
Tischdrehorgel hatte bereits 14 Tonstufen, während die Intona Tischdrehorgel
sogar mit 16 Tonstufen ausgestattet war. Statt Lochplatten hatte
die Intona gelochte Zinkblechringe als
Träger der Toninformation.
-
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- PHOENIX
- GmbH Schmidt & Co.
-
- INTONA
mit
gelochten
- Ringen
aus Zinkblech
-
- Ende
19. Jahrhundet
- Klick
auf die 6 Buttons
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- Phoenix
Organette
- Vermutlich
Intona
- 44,5
x 35 x 25,5 cm
- Plattenringe
37 cm D.
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- Beliebt
waren auch die Ariosa
Geräte mit 18 Tonstufen
- Ebenfalls mit Zink-Notenringen
-
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- Ariosa
- Phönix
- um 1900
- 31
cm Notenringe
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- Alle Instrumente waren in schwarzpolierten Kästen mit gedrechselten
Ecken von etwa der Größe der sie später ablösenden Trichtergrammophonkästen
eingebaut.
-
- Mit diesen
Drehinstrumenten gab es erstmals mechanische Musikwiedergabegeräte,
die auch für das Volk erschwinglich waren und dadurch zu richtigen
Volksinstrumenten wurden.
-
- Zusammen
mit ihren späteren größeren Brüdern - den
Metall-
Lochplatten-Spieldosen
- wurden sie zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für die Schweizer
(Walzen-)Spieldosen-Industrie.
-
- Selbst
die kleinsten Schweizer Walzen-Spielwerke mit etwa 45 Tönen kosteten
damals um 30 Mark (!)
- Da waren
die neueren Platten-Instrumente schon preiswerter.
- Ein "Ehrlichs-Instrument", das verbreiteste
Pappplatten-Instrument mit 24 Tönen kostete nur 15 Mark,
für
das Ariosa mit 18 Stahlstimmen verlangte man 16 Mark, Doppeltönig 24 Mark.
-
- Die auswechselbaren
Platten, die man auch Notenblätter nannte, kosteten nur fünfzig bis
neunzig Pfennig. Dennoch war das Repertoire dieser Notenblätter
außerordentlich vielseitig und umfaßte bereits hunderte von
Musiktiteln.
- Bedauerlich
nur, daß jede Instrumentenmarke ihre eigenen Platten hatte.
An Normung dachte niemand.
-
- Ein Verzeichnis
für Ariston-Platten aus dem Jahre 1904 nennt 173 Musikstücke,
verteilt auf eine Numerierung von 1 bis 1000. Vorherrschend
in dieser Liste sind Walzer, Polka und Galopp, aber auch Märsche.
-
- Stark vertreten
sind auch Opernmelodien und was darüber hinaus auffällt sind
die vielen englischen und sogar russischen Titel, die offenbar
den Export fördern sollten. Mehrere kroatische und bömische
Nationallieder zeigen, daß auch in den Balkanländern diese Leierkästen
mit ihrem harmonikaähnlichen Klang sehr beliebt waren.
-
-
-
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-
- So ging
es weiter....
- Die
Lochplatten-Spieldose
/ Blechplatten / Metallplatten
-
- Erste
Überlegungen für Lochplatten-Spieldosen finden sich bei dem
auf Haiti
- lebenden Miguel Boom im Jahre 1882 und dem
Engländer Ellis Parr im Jahr 1885.
-
-
Wesentliche
Konstruktionsangaben machte jedoch um das
- Jahr
1886 Paul Lochmann
aus Leipzig-Gohlis !
-
- Als besonders
vorteilhaft erwies sich die Erfindung des Anreißrades durch
- Paul Wendland im Jahre 1889.
-
- Um
das Jahr 1885 entstand die "Fabrik Lochmannscher Musikwerke Kuhno
- Lochmann & Co."
in Leipzig-Gohlis.
Ihr Gründer
und Direktor war
Paul Lochmann. Der
Gerätename war
"Symphonion"
-
-
Bei dieser Firma handelte es sich um die weltweit erste und zugleich eine der
- größten,
bedeutendsten Produktionsstätten für Lochplatten-Musikwerke
!
-
- Anschrift
im Adressbuch zur damaligen Zeit.....
- 1890-1903 Leipzig-Gohlis, Lange Str.17
klick --> Heute Eisenacher Str.72
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Symphonion -
- Eine
kleine
- Lochplatten
- Spieluhr
- 14,5 cm Platten
- Maße
12×19×17 cm
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Foto
anklicken zum Vergrößern
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- Ein seltenes Originalfoto der
- Paul Lochmann Musik Werke
- Fabrik in Zeulenroda ab 1903
- Konkurs 1926 !
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- Etwa im
Jahre 1889 machten sich Gustav Brachhausen und Paul Rießner,
die zuvor leitende Funktionen bei den Symphonion Musikwerken
innehatten, selbständig und gründeten die Firma Brachhausen
& Rießner später unter dem Namen Polyphon Musikwerke
AG weltweit bekannt. Brachhausen
& Rießner wirken in Leipzig von 1889 bis 1895.
-
-
Die Polyphon
Musikwerke wurden in der Folgezeit wohl der bedeutendste
Hersteller für Plattenspieldosen.
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-
- Hüttels Musikwerkausstellung
- 08258
Markneukirchen - OT Wohlhausen, Hauptstraße 10. Vogtland/Sachsen
-
- Die
Privatsammlung zeigt verschiedenste mechanische Musikinstrumente
- bei
einer Führung durch
die Ausstellung. Ein Stück Nostalgie zum Erleben!
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- Im Jahre
1892 ging Gustav Brachhausen
- in die USA,
um in Rahway
(New Jersey) einen
Fertigungsbetrieb für Plattenspieldosen zu gründen.
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- Daraus
entstand im Jahre 1894 die
- Regina Music Box Company
-
- Reginaphone
um 1907 für 15" Zoll Metallplatten
-
-
- Regina
Corona No.36 Standgerät, Automat- Plattenwechsler
für 12 Platten, 39,4 cm Durchm.
-
- .
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- Original
Regina Music Box
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-
- "Die
Großen Drei"
-
Symphonion
Polyphon
Regina
-
- Zusammen deckten sie
ca. 90% des Weltmarktes ab.
- Regina
wurde
in Amerika der Marktführer für Blechplatten-Spieldosen. Mehr als
100.000
Instrumente
- wurden von 1894 bis 1921 verkauft.
-
-
1885
Paul Lochmann, Gründer Lochmannscher
Musikwerke in Leipzig-Gohlis
Symphonion
-
-
1889
Gustav Brachhausen und Paul Riessner (leitende Symphonion
Mitarbeiter) gründen
Polyphon
-
-
1892
Gustav Brachhausen verläßt Polyphon und geht in
die USA
-
-
1894
Gustav Brachhausen
gründet in den USA die
Regina
Music Box Company
-
- Neben
den drei großen Herstellern, gab es noch viele weitere Hersteller dieser
Plattenspielgeräte.
- Die
meisten waren in oder um Leipzig angesiedelt.
-
- Viele
Hersteller benannten Ihre Produkte nach dem Firmennamen
und einer Nummer,
andere führten eigene Bezeichnungen ein. Zum Beispiel: Musikwerke Kuhno +
Lochmann -> Grätename: Symphonion
-
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Die
bekanntesten drei Hersteller von
- Lochplatten-Spieldosen
-
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- Instrument
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- Firmenbezeichnungen
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- Symphonion
- Leipzig-Gohlis
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- 1885 Gründung der Firma. Inhaber sind Eduard Kuhno, Paul u.
Ernst Lochmann
- Fabrik
Lochmannscher Musikwerke Kuhno / Lochmann & Co. 1885 - 1889
- Fabrik
Lochmannscher Musikwerke AG 1889 - 1902
- Symphonion
Fabrik Lochmannscher Musikwerke AG 1902 - 1908
- Symphonionfabrik AG
1908 - 1912
- Symphonionwerke GmbH
1912 - 1915
- Symphonion
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-
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- Polyphon
- Wahren
bei Leipzig
|
- Polyphon
gegründet von G.
Brachhausen + P. Riessner 1889
- Polyphon
Musikwerke AG 1895 - 1918
- Polyphonwerke AG
1918 - 1930
- Polyphon
|
-
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-
Regina
- Rahway
- New Jersey
USA
|
- Regina
Music Box Company 1894
- 1922
- Regina
|
- Es
gab wohl einige Dutzend
Hersteller
- dieser
Lochplatten Instrumente
- Viele waren in und um Leipzig
tätig
-
Die Platten waren normalerweise
nicht
- untereinander
austauschbar !
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-
Die
meisten Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern
-
-
- Mit der
Lochmann-Erfindung wurde der Grundstein für eine umfangreiche
industrielle Fertigung von mechanischen Musikinstrumenten im
Raum Leipzig gelegt.
- Zwei originale
Inserate aus der "Zeitschrift für Instrumentenbau"
von 1902 -->
-
- Unter den
Herstellern der Lochplatten- Spieldosen waren
die Hersteller "Polyphon"
und "Symphonion" besonders beliebt.
-
"Polyphon"
und "Symphonion" sind also kein Synomym für eine Plattenspieldose
an sich, sondern die eigenständige Gerätebezeichnungen
von Spieldosen - Herstellern (!)
-
-
-
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- 1889
gründen Gustav Brachhausen und Paul Riessner
- die Firma
Polyphon.
-
- 1895 werden
mehrere Dutzend Modelle gefertigt. Die kleinste
- Spieldose hatte
gerade mal einen Plattendurchmesser von 16,5 cm.
-
- Das größte
Instrument - Type 1 N
-
- spielte
gigantische 62,5 cm Platten ab.
-
- POLYPHON
Type 1 N
- 62,5
cm (24,5") Platten
- Automat.
Wechsler mit 12 Platten
- H=241 cm
B=101 cm T=73 cm
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-
- Polyphon
Nr. 105 mit Platten-Unterschrank - Um 1895
Einer der größten Automaten
seiner Art, Kurbelaufzug mit Federwerk, 159 Zungen, Plattendurchmesser 62,7 cm H x B x T: 186 x 84 x 52 cm
-
- In den
nächsten Jahren verfügte Polyphon über die größte Manufaktur
für Spieldosen weltweit.
- Seine größte Bedeutung in der Spieldosenfertigung
fand während der Dekade von 1895-1905 statt.
- Ab 1900 wurden
weitere Geschäftsfelder - wie Phonographen, mech. Pianos
und Orchestrions - eröffnet.
-
-
- Zwei Videos
eines typischen Polyphon Platten-Standgeräts
- Ende 19. Jahrhundert.
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-
-
- Paul Ehrlich legte den Grundstein für die
- Musikwerke
- Industrie in
Leipzig
- sowie auch für einen Aufschwung dieses
- Fabrikationszweiges in ganz
Deutschland
-
-
-
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-
-
- Fabrik
Leipziger Musikwerke (vormals Paul Ehrlich)
-
- 1877-1880 Paul Ehrlich & Co
- 1880-1899 Fabrik Leipziger Musikwerke vormals Paul
Ehrlich & Co. AG
- 1899-1905 Fabrik Leipziger Musikwerke vormals Paul
Ehrlich & Co. AG zu Leipzig-Gohlis
-
- Adressen:
- 1877-1884 Leipzig-Gohlis, Möckernsche Straße 14
- (Gebäude nicht
mehr vorhanden, heute Wohnbebauung Eisenacher Straße 53a-55a)
- 1885-1905
Leipzig-Gohlis, Möckernsche Str. 29-33 u.
Herloßsohnstraße 1-5
- (Gebäudekomplex nicht mehr vorhanden.
Heute Wohnbebauung)
-
-
- Mit
seiner 1876 entwickelten Orchestrionette sowie mit dem 1882 präsentierten
Ariston - das erste mechanische Instrument mit runder, leicht auswechselbarer
Lochplatte - legte Paul Ehrlich den Grundstein für die Musikwerke- Industrie in
Leipzig sowie auch für einen Aufschwung dieses Fabrikationszweiges in ganz
Deutschland.
-
-
Anläßlich
der Weltausstellung 1892 in Wien würdigte man dessen Verdienst gebührend !
-
-
- Diese
bedeutende und hervorragende Firma, die auf dem Gebiete moderner mechanischer
Musikwerke als erste und älteste in Deutschland mit Recht gilt, hat überaus
reich und mannigfaltig ausgestellt...
-
- Den
technischen Direktor der Fabrik und Begründer derselben,
- Herrn Paul Ehrlich,
kann man in gewissem Sinne als den Grundsteinleger der Deutschen Musikwerke-Industrie
bezeichnen, denn erst nach seiner Erfindung der durchlochten Notenscheibe
begann diese Industrie in Deutschland aufzuleben
- und sich zu ungeahnter Blüte
zu entwickeln.
-
- Der
Erfindungsreichtum und die Kreativität von Paul Ehrlich
- schienen
unerschöpflich.
-
- Auf ihn gingen annähernd 80 Patente und Gebrauchsmuster
hinsichtlich mechanischer Musikwerke zurück. Seine
runde Lochplatte in Verbindung mit der kleinen Tisch-Harmonika (Ariston)
stellte zweifellos das bedeutendste und erfolgreichste Produkt dar.
-
- Doch
darüber hinaus gab es kaum eine Gattung mechanischer Instrumente, die Ehrlich
nicht um Erfindungen bereichert und
- in seiner Fabrik gebaut hätte.
|
- Paul
Ehrlich
|
-
- Ob
Lochplatten-Spielwerke mit Stimmenkamm, mechanische Klaviere und Vorsetzer, Kirchenorgeln
oder Pfeifenwerke. Stets
bemühte sich Ehrlich um Neuerungen von hoher Qualität und erschloss sich
einen festen Platz auf dem Weltmarkt.
-
- Von
Ehrlich selbst wurde überliefert, dass er kein Kaufmann gewesen sei. Nur auf
diese Weise lässt sich das missliche Ende des Unternehmens bei günstiger
allgemeiner Wirtschaftslage im Jahre 1905 erklären.
-
- Denn
in Leipzig setzte gerade ein neuerlicher industrieller Aufschwung ein. Hersteller
von pneumatischen Klavieren, Orchestrions oder Grammophonen konnten den
weltweiten Bedarf kaum decken.
-
- 1891
hatte Paul Ehrlich 300 Arbeiter angestellt und 250.000 Instrumente verkauft.
- Doch
trotz neu entwickelter Produkte wie ein pneumatisches Klavier 1899, der
pneumatischen Vorsetzer und das Orchestrion. 1902 vermochte Paul Ehrlich den
Ruin der seit 1898 angeschlagenen Firma nicht mehr aufzuhalten.
-
- 1905
ging seine Firma "Fabrik Leipziger Musikwerke" in Liquidation.
- Das
persönliche Ende von Paul Ehrlich, der 1925 unter dürftigsten Verhältnissen starb,
und dessen Beerdigung finanziell von Fachkollegen bestritten wurde, gehört zu
den tragischen Momenten Leipziger Vergangenheit.
-
-
- Stimmenkamm-Musikwerk
"Monopol"
-
- 1893
zur Ostermesse, präsentierte Ehrlich erstmals Lochplatten-Musikwerke mit
- Stimmenkamm unter dem Namen "Monopol".
-
- 1897
gab es Monopol-Spieldosen und Automaten in ca. 40 Größen. Vom kleinsten
20-tönigen Kinderspielzeug bis zum großen Konzertschrank mit drei Notenscheiben
und 477 schwingenden Stahlzungen.
-
-
- Beispiel
einer Monopol Spieldose
um 1895 mit 7,5 " (19,5
cm) Platten
- Breit
25,4 cm - Hoch 14,6 cm -
Tief 21,6 cm
-
Alle Fotos lassen sich durch
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- Im
gleichen Jahre hatte man zur Ostermesse zwei neue Modelle präsentiert.
- Einen
120-tönigen Wandautomaten mit doppeltem Resonanzboden (Notenplatte nicht
durchlocht, sondern nur mit Vertiefungen) und einen Monopol-Excelsior Apprat mit
159 Tönen für Restaurants.
-
- Es wurden Platten mit folgenden Durchmessern
hergestellt:
- 14,6 cm, 19,5 cm, 21,6 cm, 23,8 cm, 30,2 cm, 34 cm, 35 cm, 43,6
cm, 52 cm, 55,2 cm, 70 cm, 81,3 cm
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-
MONOPOL
Spieldose in Funktion
- Musical
Box
- Plattenspieluhr
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- Video
ansehen
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- Zeitgenössicher
Bericht aus der Zeitschrift "Der Deutsche
Instrumentenbau"
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- Die
Schweizer Spieluhren Hersteller
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- Mermod
Fréres und THORENS
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- Thorens
Lochplatten Spieluhr
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- Thorens
Lochplatten Spieluhr
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- Thorens
Lochplatten Spieluhr
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- Thorens
Lochplatten Spieluhr
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- Im September
1892 ging Gustav Brachhausen - Mitbegründer der Fa. Polyphon
- in die USA um dort eine Zweigstelle von Polyphon aufzubauen.
In der ersten Zeit wurden Polyphon Geräte aus Deutschland importiert.
-
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-
Aber bereits im Herbst 1894
- gründet
er in den USA die
- Regina Music Box
Company
-
- Unter dem
Namen "Regina" ließ er fortan
- eigene Spieldosen herstellen.
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- Regina
Music Box um 1886
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- In der
Folge wurde die Regina Music Box
Company in den USA der erfolgreichste und größte Hersteller von Lochplatten-Spieldosen
(!) Regina hatte alles im Programm. Vom einfachen Gerät bis zu übergroßen Automatik- Plattenwechslern
als Standgerät.
-
- 1896 ließ sich die Regina Music Box
Company einen automatischen Plattenwechsler patentieren.
- Es war die
erste Juke-Box der Welt, entstanden vor über 110 Jahren
(!) Über 100.000
Instrumente wurden von 1894-1921 gefertigt.
-
- Die Regina Music Box
Company
erfreute sich von 1894 bis 1914, dem goldenen Zeitalter der
Platten-Instrumente, größter Beliebtheit in den USA. Sie hatte dort einen Marktanteil
von ca. 85% !
- Regina
baute
1919 die letzte Spieldose.
-
- Zuvor
versuchte man mit anderen Produkten den
Niedergang der Firma aufzuhalten. U.a. wurden
die moderneren Phonographen
gefertigt.
-
- Münz-Phonograph "Regina Hexaphone"
Siehe Foto
-
- Modell
104. Um 1915
hergestellt.
- Hersteller: Regina Co. of Rahway, USA
-
- Sechs
Phonographen-Walzen. Einzeln anwählbar. Eichengehäuse.
- Seitlicher Münzeinwurf.
Handkurbelantrieb.
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Die
meisten Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern
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- Eines der größten
Platten-Instrumente
- welches
jemals gebaut
wurde:
-
Regina
Type 34 Orchestral Corona um 1899
-
- Automatischer
Plattenwechsler für 27" (68,6
cm) Platten. Münzautomat (!)
- 12 Platten
werden im unteren Fach gelagert
- und automatisch
nach oben transportiert.
- Zwei große Kämme
mit 175 Zähnen. Über
7 Oktaven.
-
- Zwei
Videos 27" Regina Wechselautomat -->
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- Zu Anfang
des 20. Jahrhundert gingen dann verschiedene Firmen dazu über
die Platten auch als Tonträger für mechanische Zithern, Harmonien
und andere pneumatische Instrumente zu benutzen.
-
- Die erzielten
Klangeffekte - insbesondere bei der Zither - sind erstaunlich
naturgetreu. Auch versuchte man, durch Doppel- und Dreifach-Plattengeräte,
in denen zwei oder drei Platten synchron spielten, einen besonders
vollen Klang und eine Art "Stereoeffekt" zu erzielen.
-
-
-
-
- Entscheidend
war natürlich auch, dass bereits 1877 Thomas Alva Edison den
Phonographen als Patent anmeldete.
- Damit begann ein neues Zeitalter
der Tonaufzeichnung. Und zehn Jahre später, im Jahr 1887, erfindet der
deutschstämmige Amerikaner Emile
Berliner das Grammophon mit Schellackplatte.
-
- Die Firma
SYMPHONION unter seinem Gründer und Direktor Paul Lochmann weitete
seine Produktlinie bis
- 1894 auf einige Dutzend verschiedene
Typen aus. Von der kleinsten Spieldose bis zum großen
Standgerät mit Münzbetrieb für kommerzielle Zwecke wurde alles
hergestellt.
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-
- Symphonion
Type/Style No. 130
- Münzautomat mit 10 Glocken
- Um
1900 - 54 cm Platten.
- Doppelkamm
je 60 Stimmenzungen
- Detaillierte
Infos zu diesem Gerät
- Original-Ton dieses
Instruments
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- Symphonion Tischgerät
- Type/Style
No. 25D
- Um
1895
- 11
3/4" Zoll Platten
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- Symphonion Standgerät
- Münzautomat
- 19 1/8"
Zoll Platten
-
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-
Original-Ton
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- Symphonion
No. 121 GL (GL=Glocken)
- Mit
10 (Halbschalen) Glocken. Für
37,5 cm = 14 3/4" Platten.
- 120
Zähne + Steuerzähne für Glocken, Doppelkamm.
- B=54cm T=48 cm H=29 cm.
- Dieses
Gerät gab es in einer horizontalen Glockenanordnung
- (jeweils
5 Glocken über und unter dem Kamm)
- und in
dieser vertikalen Glockenanordnung wie hier
abgebildet.
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-
- Übrigends
startete der Symphonion Gründer Paul Lochmann im
Jahr 1901
die Produktion
seiner nach ihm benannten Spieldosen mit der Bezeichnung "Lochmann
Original".
-
- Diese
zeichneten sich durch eine außergwöhnlich
hohe Tonqualität aus.
- Großer Musikautomat Lochmann Original Modell No. 172 mit 12 Klangröhren, um 1900.
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- Neben
den bekannten großen Herstellern gab es noch
viele kleinere
Fabrikanten speziell
in und um Leipzig, welche
am Erfolg teilhaben wollten......
-
- Zum
Beispiel in Leipzig die Firma Bruno Rückert Orphenion-Musikwerke-Fabrik
- 1891-1899 Bruno Rückert Orphenion-Musikwerke-Fabrik
- Ab
1899 Orphenion-Musikwerke Seiler, Müller & Hensch.
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- Bruno
Rückerts Orphenion, das in vielen Varianten, von der Schatulle bis zum Wandspielschrank, gebaut wurde, fand regen Anklang.
- Dennoch geriet das Unternehmen spätestens 1897 in Schwierigkeiten
- und musste Konkurs beantragen.
- In einem Nachruf auf Bruno Rückert wurden als Gründe benannt:
-
- "Seine Werke waren seinerzeit ihres schönen, weichen und melodiösen Tones wegen sehr beliebt. Leider wurde auf ihre technische Herstellung zu wenig Sorgfalt verwendet. Zahn- und Federbrüche waren an der Tagesordnung, und so war das Ende der einst so blühenden Fabrik ein wenig ruhmvolles"
-
- Aber
auch nach dem Konkurs wurden Platten in der Firma„Orphenion-Musikwerke "Seiler,
Müller & Hensch“ noch weiter produziert.
-
- Dem
bekannten Buchautor Ord-Hume zufolge (1995 S. 223) hatten die Orphenion-Musikwerke den schönsten Klang überhaupt unter den Musikwerken dieses Genres, konnten jedoch hinsichtlich der Lautstärke nicht mit den "Polyphons"
und anderen Konkurrenten mithalten.
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- Orphenion
No. 91
- um 1900
- 16 1/6 Zoll Platten
- Kamm
mit 90 Zähnen.
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Die
meisten Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern
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-
- Kalliope
108 G
- um 1900
- 17,5"
Platten
- 82 Zähne, 10 Glocken
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-
- Kalliope
164
- um 1910
- 17
3/4"
Platten
- 82 Zähne - Foto 1
|
-
- Kalliope
164
- um 1910
- 17
3/4"
Platten
- 82 Zähne - Foto 2
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- Kalliope
- 1895
- 1919
- Warenzeichen
der Firma KALLIOPE um 1895
- Musizierender
Engel auf Wolken
-
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-
Erkennungszeichen
- Die
typische
Grundplatte
- Kalliope Spieldose
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-
Erkennungszeichen
- Die
typische
Grundplatte einer
- Kalliope Spieldose
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-
-
- Kalliope Music Box
- Spielt
43,2 cm Platten
- "Coronation March"
-
-
- Kalliope
- Panorama Automat
- Spielt
52 cm Platten
- 12 Glocken,
- Panorama
mit Pferden
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- Während
der 1890´ und frühen 1900´ Jahre
- produzierte
die Leipziger Firma Kalliope
Lochplatten-Spieldosen in einer beträchtlichen
Zahl.
-
- Die
meisten wurden unter dem Namen
"Kalliope" produziert.
-
- Kalliope
Spieldosen hatten eine ausgezeichnete Qualität.
1919 fusionierte die Firma Kalliope mit
Menzenhauer &
Schmidt Berlin, Rungestraße
17
|
-
-
- Hersteller
Bezeichnungen der Kalliope Spieldosen
-
- Bis
1895 Wacker & Bock
- 1895 im
Handelsregister Leipzig eingetragen: Max Espenhain ist neuer Teilhaber der bisherigen Firma "Wacker & Bock".
-
- Der Name lautet jetzt
"Kalliope Fabrik mechanischer Musikwerke, Espenhain, Wacker & Bock".
- Inhaber sind Gustav Max Espenhain, Christian Heinrich Richard Bock und Emil Moritz Anton Wacker
-
-
1895-1898
Kalliope Fabrik mechanischer Musikwerke - Espenhain,
Wacker & Bock
-
1898-1910
Kalliope Musikwerke AG
-
1914 Konkursverfahren eröffnet
1917 Gesellschaft besteht in Liquidation
weiter 1919 Firma erloschen
-
- Damalige
Adressen waren....
-
1897-1898
Gohlis, Dorotheenstr. 20
-
1899-1910
Gohlis, Bitterfelder Str.1
-
1910
siedelte die Firma nach Dippoldiswalde über.
-
- Kalliope
war in erster Linie mit der Herstellung
von Lochplatten-Musikwerken beschäftigt.
- Kalliope-Spieldosen
waren sehr beliebt, wovon noch heute viele erhaltene
Exponate zeugen. Auf
eine spezielle Dämpfungsvorrichtung an Lochplatten-Musikwerken
erhielt die Firma 1895 einige Patente und provozierte
damit die beiden führenden Hersteller Symphonion
und Polyphon.
-
- 1900
endete ein vier Jahre andauernder Gerichtsstreit
der beiden Firmen gegen Kalliope. Das
Gericht entschied, dass die auf Kalliope patentierte
Dämpfung das Patent der Symphonion und Polyphon
Fabriken nicht verletzte.
- Schon
1904 baute man auch Grammophone der
Marke
"Odeon".
-
-
-
-
Gloriosa
- Kalliope
- Der klingende Weihnachtsbaum
von Johannes Carl Eckardt
-
|
-
- Ende
des 19. Jh. erhielt der Fabrikant Johannes Carl Eckardt aus Stuttgart
Patente für Neuerungen
-
- "...an Musikerwerken, welche mit Mechanismen
zum Drehen von
Untersätzen
- für
Weihnachtsbäume versehen sind..."
-
- Eckardt verknüpfte damit zwei eng mit der
- Weihnachtszeit verbundene
Traditionen. Nämlich den Weihnachtsbaum und die Weihnachtsmusik, und verband diese in
einem Instrument.
-
- War zuvor
Hausmusik
noch von den
Familienangehörigen selbst gemacht worden, hatten sich seit einiger Zeit die mechanischen
Spielwerke auch in
Privathaushalten weit verbreitet.
|
-
- Gloriosa
Werbung um 1895
-
|
-
- Eines
der verbreitetsten Modelle war der Weihnachtsbaumständer "Gloriosa", der zu
Weihnachten
- 1892 auf den Markt kam.
- Er war von Beginn an ein absolutes Spitzenmodell
und kostete damals 40 Mark. Man konnte
unter 120 verschiedenen Plattentiteln
für 50 Pfennige das Stück wählen. Bereits zeitgenössische Anzeigen priesen
die aufwendige, an Renaissanceformen orientierte Gestaltung des Gehäuses aus
mattiertem Nussbaum an.
-
- Mit
dem Geld, das durch die Weihnachtsbaumständer reinkam, startete Eckardt die
Produktion von Messgeräten wie Manometern, Thermometern und Mengenmessern.
-
- Nachdem Eckardt 1911 die Produktion der
Gloriosa Geräte einstellte, entwickelte sich jahrzehnte
später
- aus den
damaligen Messgeräten die Mess- und Regelungstechnik für die
chemische Industrie der Firma Foxboro-Eckardt GmbH in Stuttgart.
-
- Mit einer Handkurbel wird die
Abtriebsmechanik aufgezogen. Es werden
zwei verschiedene Mechanik Systeme bewegt.
Das eine drehte die Halterung in
die der Christbaum eingespannt war. Immerhin konnten Bäume
- bis zu 50 Kg
Gewicht und 5,5 cm
Stammdicke dabei verwendet werden.
-
- Das andere
ist das Plattenspiel-Musikwerk vom damals
sehr bekannten Hersteller "Kalliope".
- Es besteht aus einem Stahlkamm, wie er auch von
anderen Spieldosen bekannt ist, mit 52 oder 55 Zähnen. Diese werden von
Metallstiften angezupft und damit zum Klingen gebracht. Ein Christbaumständer
konnte über bis zu vier Kämme und auch über zusätzliche Glocken verfügen.
-
-
Gloriosa
Christbaumständer
-
- Die Musik ist auf den
Metallplatten codiert, welche als Programmträger dienen. Sie besitzen einen gezackten Rand und auf der
Unterseite vorstehende Nocken. Ein Zahnrad greift in die Zacken des Randes, um
die (Noten) Scheibe zu drehen. Die Nocken der Platte bewegen die Metallstifte, welche
die Zungen des
Stahlkamms anzupfen.
-
|
|
-
- Mechanisch
drehender Weihnachtsbaumständer
mit Musik.
- Typ Gloriosa
der Fa. Eckardt mit
Kalliope Plattenspielwerk
|
-
- Eine
abklappbare Andruckstange mit Hartgummirollen führt die Scheibe genau über den
Anzupfmechanismus. Der
Weihnachtsbaum drehte sich langsam im Kreis und die Musik erklang. Die Platten konnten leicht ausgewechselt werden.
-
-
-
Allerdings stellte Jonannes Carl Eckardt
schon sehr viel früher, nämlich um 1877
sehr erfolgreich automatisch drehende Weihnachtsbaumständer mit
eingebautem Walzenspielwerk
als Toninformationsträger
her.
- Die Lochplattenspielwerke wurden ja auch
erst etwas später erfunden.
-
-
-
- Diese
frühen Weihnachtsbaumständer
befanden sich immer in
einem runden Metallgehäuse.
Weitere Infos dazu am Ende
auf dieser
Seite.
|
-
-
- Dieser
mechanische Weihnachtsbaumständer des Typs
GLORIOSA mit KALLIOPE Metallplatten
war ein großes Erfolgsmodell. Von
Beginn der Produktion 1892 bis zum Ende
im Jahr 1911 wurden 100.000 Stück
verkauft.
- Eckardt erhielt bald Konkurrenz
welche ebenfalls verschiedene andere Bauweisen anboten – wobei sie die
existierenden Patente durch
abweichende Konstruktionen zu umgehen suchten.
-
-
Gloriosa
Christbaumständer
-
- Andere Hersteller wählten ganz
andere Wege. Die Modelle "Triumph" und "Troubadour"
konnten mit jedem Spielwerk
betrieben werden. Eine Schnur verband den Christbaumständer mit der Achse des
Spielwerks.
-
-
-
Kalliope
Christbaumständer mit
6 Glocken um 1900
-
-
- Da
der Einsatz als Christbaumständer nur für eine sehr begrenzte Zeit möglich ist,
standen auch verschiedene andere Aufsätze zur Auswahl.
- Beispielsweise Blumenvasen, einfache
Porzellanplatten und kunstvolle Gebilde aus mehreren Etagen mit ornamentierten
Säulen.
-
- Das umfangreiche musikalische Repertoire, das für "Gloriosa"
angeboten
wurde, umfasste dementsprechend neben traditionellem weihnachtlichen Liedgut
auch jahreszeitunabhängige Stücke. Choräle, aber auch leichte Unterhaltungsmusik
wie das Couplet "Immer an der Wand lang" oder
der Weibermarsch aus "Die lustige Witwe". Sie erklangen, während sich der Aufsatz langsam drehte.
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-
-
-
-
- Das
Chordephon (Lochplatten-Zither)
- Chordephon Nr. 16
- Um 1900
Als Tischgerät mit Geldeinwurf.
Kurbelaufzug mit Federwerk 44 Saiten, Plattendurchmesser 36,5 cm Zitherkorpus H x B x T: 2,8 x 29,5 x 58,5 cm
-
- Sehr
informativ, Chordephon in Funktion
-
-
- Das
Chordephon ist eine mechanische Zither, bei
der
- die Saitenerregung mit einer Lochscheibe
gesteuert wird.
-
- Der führende
Hersteller auf dem Gebiet der Lochplatten-Zithern
- war die Firma Claus
& Co. in Leipzig.
- Unter
der Markenbezeichnung "Chordephon"
wurden zwischen 1893 und etwa 1910 diese mechanischen
Zithern
- in hoher Stückzahl gefertigt.
-
- Es
gab Chordephone für Lochplatten mit 30, 44 und
60 Lochreihen, wobei jeder Reihe eine Saite
entsprach. Die metallischen Lochplatten weisen
am Rand eine grobe Verzahnung für das Antriebszahnrad
auf.
-
- Die
Tonerzeugung erfolgt durch plötzliches Entspannen
einer
- zuvor langsam niedergedrückten Saite.
Der auf der Lochplatte befindliche nach unten
gerichtete Nocken versetzt eine Sternrad langsam
in Bewegung.
- Ein Zahn
des Sternrades drückt
eine über den Saiten liegende Feder langsam
nieder und versetzt so die Saite in Spannung.
- Durch das plötzliche Nachlassen des Druckes
bei der Weiterdrehung des Rades wird die Feder
losgelassen und folglich die Saite abrupt entspannt.
Durch die dann schwingende Saite entsteht der
Ton.
-
- Chordephone
gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen.
- Mit Tisch und ohne Tisch usw. Sie sind, was aber
selten vorkommt, noch gut erhaltene und gesuchte
Instrumente.
- Entsprechend
hochpreissig werden sie gehandelt.
-
- Die
Firma Claus & Co. hatte ihre
Wirkungszeit in
- Leipzig von 1892 bis 1913.
- Anfangs
mit der Bezeichnung:
- Fabrik
Mechanischer Zithern "Chordephon"
Claus & Co.
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-
-
-
-
-
-
- Lochplatten-Zither
"Chordephon"
-
- Fa.
Claus
& Co. Leipzig um 1900.
-
- Gesamtlänge
58,5 cm
-
- Federaufzug ohne Federhaus.
- Auslösung durch
Mechanismus
- für Geldeinwurf
-
- Eisenblechplatten
Ø 36,5
-
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-
Ab
1897 ---> Fabrik
Mechanischer Zithern
- "Chordephon"
Clauss & Co.
-
Ab
1903 ---> Chordephon-Musikwerke
-
Später
auch "Kurt Weißbach"
-
Ab
1913 ---> Vereinigte Musikwerke-Chordephon und Komet
Weißbach & Co.
-
Ab
1915
---> K. Weißbach
- Die
Firma Weißbach war von 1905 bis ca.1930 in
Leipzig tätig.
|
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-
Klick auf das Foto zum Vergrößern
-
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-
-
- Adler
und Fortuna Plattenspielgeräte
-
- Hersteller
waren:
- Adler Fabrik deutsch-amerikanische Spieldosen Malke & Oberländer
1895
- Adler Fabrik deutsch-amerikanische Musikwerke Schlobach, Malke & Oberländer
1896-1900
-
- (Fortuna)
Julius Heinrich Zimmermann 1886-1926
- (Fortuna)
Julius Heinrich Zimmermann Leipzig GmbH 1926-1938
-
|
- Zu
den bekannteren Spieldosen
- aus Leipzig
zählen auch
- die
Spielwerke mit den Gerätenamen
- "Adler"
und "Fortuna"
-
-
Im
Jahre 1900 erfolgte mit der
- Übernahme von
ADLER auch die Weiterführung der
Produktion
- der "Fortuna" Musikwerke
- mit Stahlstimmen,
- Harmonium, Triangel und Trommel.
-
- Auch
die anderen Modelle wie
- Schatullen,
Wand- und Standautomaten
- wurden
weiterhin produziert.
-
Nun aber
unter der Marke "Fortuna"
|
-
- Adler Münzautomat
No. 355 um 1900
- für 21 1/4" Platten. Doppelkamm
- mit
118 Zähnen.
- Foto
unten, gleiches Gerät Detailaufnahme
|
-
- Fortuna
Konzert-Automat No.
365
- Großes
Standgerät mit Unterschrank
- um 1900
- Für 26" Platten
und für
- Münzbetrieb
eingerichtet.
-
-
- Klick
auf die 3 Buttons
-
-
|
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-
-
-
-
-
-
-
-
-
Den Herstellern
von Lochplatten Spieldosen
- im Raum Leipzig
war nur eine kurze Existenz
vergönnt...
-
- ...viele
stellten bereits vor dem Ersten Weltkrieg ihre Produktion ein.
-
- Die kurze
"Goldene Zeit" der Metall- Lochplatten als
- Toninformationsträger
von 1886 -1914
war so gut wie vorüber.
-
- Na
ja.... länger war die Zeitspanne der magnetischen
- Tonband
Compact-Cassette,
welche am
28. August
- 1963 auf
der Internationalen
Funkausstellung in Berlin
- von der
Firma Philips
vorgestellt wurde, auch nicht.
-
- Bis
sie dann von der digitalen CD + DVD, und
dann
- wieder
von den allgegenwärtigen
mp3 Musik-Dateien
- verdrängt
wurde.
|
|
-
- Die
Hersteller von Platten-Spieldosen versuchten damals viel um im Markt zu
bleiben.
- Regina baute
eine Reihe von Phonographen wie auch
Polyphon, Mermod,
Kalliope und Symphonion.
-
- Die "Großen Drei" bauten u.a.
auch die Münzklaviere
"Polyphona",
"Symphoniola" und "Reginapiano". Aber kein Modell erreichte mehr größere
Verkaufszahlen.
-
- Der Verkauf
der Polyphon- und Symphonion-Spieldosen war bis 1920 zusammengefasst unter Paul Scheibe von den
Symphonion-Musikwerken in Gera.
-
- Die Firma Polyphon-Musikwerke vereinigte sich 1917
mit der Deutschen
Grammophon.
Sie hatte Erfolg auf dem Grammophonmarkt.
(Schellack-Platten)
-
-
- Für
Informationen zu den
späteren Phonographen, Grammophone,
- Schallplatten, Plattenspielern
usw. empfehle ich die
umfangreichen
- Seiten
von R. Steinführ
-
|
-
- Der
amerikanische Hersteller Regina baute
1919 die letzte Spieldose. Er lieferte aber noch bis 1921 aus. 1922
ging aber auch Regina bankrott.
- Dass Geschäft wurde
reorganisiert und lief noch weiter mit völlig
anderen
Produkten.
-
- Die meisten
anderen Fabrikate verschwanden bis 1914 vom Markt (!)
-
- Eine Ausnahme war die Firma von Hermann Thorens
--> (1856-1943)
- in St.
Croix
(Schweiz) Thorens
produzierte noch
sehr lange kleinere Platten-Spieldosen.
-
|
-
-
-
-
- Technisches
zu Platten-Spieldosen
- Die Lochplatten-Spieldose
hat mit der Walzen-Spieldose nur den Stimmenkamm (Tonkamm) gemeinsam
(!)
-
-
Wichtig ! Die als
Toninformationsträger dienende Lochplatte bzw. deren Nocken reißen
die Tonfedern jedoch nicht - wie bei der Walzenspieldose - direkt
an.
-
- Es
ist nämlich noch ein sogenanntes Anreißrad - auch Sternrad genannt
- zwischengeschaltet !
- Durch
die viel größere mechanische Kraftausübung ergeben sich bedeutend
höhere Ton- Lautstärken.
-
- -
Funktionsweise mit zwischengeschaltetem
Anreißrad/Sternrad -
|
-
- Auch
dieses Bild lässt sich durch Anklicken vergrößern
-
|
- Die feinen Stifte der Walzen-Spieldose vermochten
nur geringe
Kräfte auf die Stahlstifte auszuüben.
-
- Wesentlich größere Kräfte
ließen sich auf die Metallplatte über das Anreißrad
mit seinen kräftigen Zähnen auf die Stahlzinken übertragen.
-
- Die Platten-Spieldosen waren daher deutlich lauter
als eine Walzen-Spieldose.
|
|
|
-
-
- Ebenso
wie bei der Walzen-Spieldose mußten die Schwingungen der Stahlzinken
der Lochplatten-Spieldose kurz nach der Betätigung durch das
Anreißrad gedämpft werden.
-
- Eine noch
schwingender Stahlzinken würde sonst in diesem schwingenden
Zustand bei erneutem Anreißen ein klirrendes und kratzendes Geräusch verursachen
(!)
-
- In der Patentliteratur findet sich
hierzu geradezu eine Flut von Vorschlägen, von denen man nur
einen kleinen Teil auch verwirklichte. Besonders einfach ist
eine Lösung, die sich Paul Lochmann im Jahre 1888 patentieren
ließ.
-
- Hierzu
dient eine schwach gekröpfte Feder die sich an der Seite des
Anreißrades befindet, sodass die Zähne des Anreißrades an dieser
Feder entlanggleiten.
-
-
-
|
- Wird die
Kröpfung der Dämpferfeder durch einen Zahn des Anreißrades zur
Seite gedrückt, so kann die Stahlzinke frei schwingen.
-
- Gerät
die Kröpfung jedoch zwischen zwei Zähne des Anreißrades, so
legt sich die Dämpferfeder gegen die schwingende Stahlzinke
und setzt diese still.
|
-
- Außer den
Dämpfern gab es noch die Anreißradbremse. Es sind kleine Draht-
oder Blechfahnen, die sich gegen die Anreißräder unter leichtem
Druck legen. Sie sollen nach Ablauf einer durch den Lochscheibennocken
ausgelösten Bewegung das Anreißrad sofort zum Stehen bringen,
damit der nächste Nocken den Stift des Anreißrades genau an
der richtigen Stelle erfassen kann.
-
-
Unter den Tonfedern befinden sich Bleigewichte. In der
Abb. mit "Resonator" bezeichnet. Näheres dazu
erfahren Sie hier
-
-
- Die Lochplatten-Spieldose löste
die Walzen-Spieldose
- auf Grund beachtlicher Vorteile ab !
- So entfällt
bei der Lochplatten-Spieldose das mühsame bestecken der Walze mit den Stiften. Das
Stanzen der Lochplatten war wesentlich einfacher und natürlich
billiger
herzustellen.
Der Musikfreund konnte nun durch Hinzukaufen von preiswerten
Lochplatten
sein Musikrepertoire auf kostengünstige Weise vergrößern.
-
- Die Schweiz
war ja führend auf dem Markt der Walzen-Spieldosen. Es sah in den frühen 1890er
Jahren seinen Markt schwinden, als die Käufer sich mehr für die neuen Blechplatten
interessierten.
- Die Platten-Spieldosen hatten auch eine größere Lautstärke, weil die
zusätzlichen Anreißräder/Sternräder die Zähne des Tonkammes mit größerer Kraft
anreißen konnten.
-
- Die Platten waren billig und der
geringe Preis der Platten-Spieldosen sowie die aggressiven Verkaufsmethoden der
Leipziger Fabrikanten sorgten dafür, dass bereits
um
1895 die Walzen-Spieldose auf dem
Markt als eine "überholte Technik" galt.
-
- Lochplatten-Spieldosen gibt
es in verschiedenen Größen. Die kleinen Geräte befinden sich
in einem hölzernen Kasten, den man auf den Tisch stellen kann. Beispiel
einer Mira Spieldose um 1900.
- Beispiel
Tischgerät, Mira Spieldose um 1907, Mermod Frères
aus Ste.- Croix für 47
cm Platten
-
-
-
|
|
-
- Ein
weiteres Beispiele zu Plattenspieldosen mit Stahldraht-Spiralfeder (engl.
Coil-Spring)
- als Antriebsquelle.
- <--Wie
hier bei diesem seltenen Polyphon Gerät
-
- Spieldose
um 1902.
- 15
1/2" = 39 cm Platten
- Doppelkamm mit 154 Zähnen.
-
|
-
-
- Einen elektrischen Antrieb hatten nur größere Geräte.
Beispielsweise wurden die Geräte
Stella und Mira der
- Fa. Mermod
Fréres mit Federkraftantrieb und Elektroantrieb angeboten.
-
- Große
Standgeräte haben die Form einer Vitrine mit einer Glastür
vorn, wie z.B. dieser Lochmann "Original" Automat
um 1905.
Die Blechplatte war hier natürlich
senkrecht gestellt.
-
- Darüber
hinaus gibt es große Standgeräte mit einem zusätzlichen unteren Schrankteil
zum Aufbewahren
der
- Lochplatten.
-
-
-
- Plattenantrieb
/ 3 verschiedene Antriebsarten
-
-
Zentralantrieb
- Mittenantrieb
- Die meisten
kleinen Platten werden von der Mitte her angetrieben. Neben der
Mittelspindel
stehen oft ein, zwei oder drei Mitnehmerstifte für die Platte. Manchmal, z.B.
bei
Symphonion, zeigt die Anordnung der Zentralstifte an, welche Platte bei
Vielplatten-Instrumenten jeweils in den verschiedenen
Positionen aufzulegen ist. Durch Andrücken der Platte nahe der Mitte übernehmen
die Mitnehmerzapfen den Plattenantrieb.
-
- Die
notwendige Antriebskraft für große Platten kann über einen Mittenantrieb allerdings
nicht sicher genug übertragen werden. Bei Platten von Symphonion haben sich oft Plattenverbiegungen und
Beschädigungen der Antriebslöcher gezeigt. Das passierte, wenn die Platte
stecken blieb und der Antriebszapfen sich weiter drehte.
Im Vergleich
zum Außenkantenantrieb ist der Mittenantrieb ruckartig und unregelmäßig.
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Außenkantenantrieb
für am Rand gelochte Platten
- Mittlere
und größere
Geräte hatten einen Außenkantenantrieb
mit Löchern.
Das bestiftete Antriebsrad
greift hier in eine Lochperforierung an der Außenkante der Lochplatte
ein.
- Die meisten Platten werden durch ein rechtwinklig angeordnetes gezahntes Rad
angetrieben, welches in runde Löcher nahe am Außenrand eingreift.
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- Bei Adler und Fortuna sind es schräg gezahnte Räder, die in schräg angeordnete
Langlöcher eingreifen.
- Dieser Außenantriebe ist
am meisten verbreitet und hat viele Vorteile durch einen ruhigen und sauberen
Lauf.
- Darüber hinaus gibt es,
wenn auch seltener - eine Variante der Lochplatten mit Außenverzahnung
welche eine Art halbrunde Perforierung für den Kraftangriff
haben.
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Antrieb mit gezahntem Außenrand
- Noch andere Außengetriebe findet man bei kleineren Plattentypen. Kalliope, Monopol, Symphonion und Thorens, die einen gezahnten Außenrand haben in den das Antriebsrad des Getriebes eingreift.
- Dieses System ist sehr robust und wurde ursprünglich dort verwendet, wo es hart beansprucht wurde, z.B. in Kinderspielzeugen, in kleinen Uhren oder in Tannenbaumständern.
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- Platte
für Zentralantrieb
- Mittenantrieb
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- Platte
für Außenkantenantrieb
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- Lochplatten
- wurden damals
auch als "Notenscheiben" bezeichnet.
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- Um das
Jahr 1886 bestanden die Lochplatten aus Pappe.
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- Bis 1888 kamen auch
Platten aus
Zink auf. Aber es stellte sich bald heraus, daß die Zacken aus Zink
rissig wurden und leicht abbrachen. Daher schwenkten die meisten Hersteller um
das Jahr 1895 auf Eisenblech-Platten um.
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- Die meisten Platten hatten die vorstehenden Zacken/Nocken auf der
Unterseite, sie waren unterschiedlich geformt. Lochplatten wurden damals auch als Notenscheiben
bezeichnet. Normalerweise
wurde der Name der Melodie auf die Vorderseite der Platte aufgedruckt.
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- Platte
mit gezahntem Außenrandantrieb
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- Oft kam auch
der Name / Bezeichnung
der Spieldose dazu, der Plattentyp - z.B. Symphonion No. 30 - sowie die
Plattennummer = Titelnummer. Einige Plattentypen wurden mit Abdrucken der Firmen-
and Handels-Marken sowie mit allegorischen Szenen verschönert usw.
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- Wie
schon erwähnt, waren die Platten der diversen Hersteller (von
wenigen Ausnahmen abgesehen) untereinander leider nicht austauschbar.
Man dachte nicht an Normung, wollte
es vermutlich auch nicht. Die Gerätehersteller verdienten ja ihr Geld auch damit, dass der Musikfreund
die Original-Platten des Geräteherstellers kaufen musste.
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- Die frühen
Regina Blechplatten waren Kupferplatiert und hatten einen
Bronzeschimmer. Einige Monopol und Orphenion Platten
sind blau gefärbt. Bei
anderen
Platten, z.B. Sirion, ist der Markenname anders farbig. Bei den in Amerika
produzierten Platten sind die Musiktitel englisch, bei den deutschen und
schweizerischen oft mehrsprachig (deutsch, französisch
und englisch) angegeben.
- Der Name des Komponisten und die Musikart - Marsch,
Kirchenlied oder was auch immer - sind üblicherweise vermerkt.
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- Zwischen
Ende und Neuanfang einer Melodie sah man meist auf der Platte
eine nockenlose Zone vor. Für Tanzmusik verzichtete man oft
auf diese Zone, so daß die Melodie pausenlos wiederholt wurde.
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- Haken
/ Nocken der Metallplatten
- Auf
der Rückseite der Platten befinden sich ausgestanzte hakenartige
Auswölbungen. Jeder Haken ist eine Note, also ein Ton.
- Es gab
unterschiedliche Arten von Haken an der Unterseite der
Lochplatten, die man mit Hilfe einer
Stanze
mit einem kombinierten Schneid- Biege Werkzeug herstellte.
- Eine
techn. Zeichnung dieser ausgestanzten Nocken sieht man hier
---->
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Für
Sammler sehr wichtig....
- Wer eine Blechplattenspieluhr erwirbt
sollte darauf achten, ob man auch die gewünschte Anzahl
einwandfreier Platten mitkaufen kann.
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- Der nachträgliche
Versuch geeigneten Platten irgendwo zu erwerben
könnte sich als sehr schwierig - wenn nicht sogar erfolglos - herausstellen
(!)
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- Viele alte Platten sind leider
in sich verbogen und/oder verdellt. Sie können nachträglich kaum dauerhaft plan gerichtet
werden. Bis zu einer gewissen Grenze funktionieren diese Platten aber
trotzdem noch.
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- Häufig kommt es dann aber beim Abspielen zu deutlichen
Knack- Geräuschen.
- Anrostungen
können weitgehend entfernt werden. Abgebrochene
Haken/Nocken an der Unterseite lassen sich
mit entsprechendem Aufwand ersetzen. Jeder abgebrochene
Haken ist ein fehlender Ton (!)
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Wie man
defekte und verrostete Metall-Lochplatten
- reparieren könnte,
wird auf
folgender Seite beschrieben.
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- Für Polyphon und Symphonion Geräte
wird
hier ein Zusammenhang zwischen
- den Gerätetypen und
der verwendeten Lochplattengröße hergestellt.
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- Stimmkämme
/ Tonkämme
- Der
Standard sind Geräte mit einem Stimmkamm/Tonkamm. Es gibt aber auch
Doppelkamm-Systeme zwei Kämme die jeweils
auf gegenüberliegenden Seiten der Anreißreihe angebracht sein
können. Ein Anreißrad/Sternrad bewegt dabei gleichzeitig je eine Ton-Zinke
der beiden Kämme die den gleichen Ton haben. Auf diese Weise
ist eine größere Lautstärke erreichbar.
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Defekte
Stimmkämme können - genauso wie bei den Walzenspieldosen - nicht
einfach mal so durch irgendwelche andere Stimmkämme ersetzt
werden. Jeder Stimmkamm wurde für die jeweilige Gerätetype konstruiert.
Jede Tonzinke ist auf einen ganz bestimmten Ton gestimmt. Abgebrochene
Tonzinken können durch spezialisierte Fachleute erneuert werden.
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- Das
Zusammenspiel der Kämme + Anreißräder + Niederhalter
- wird in
beiden Fotos sehr gut gezeigt.
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Klick auf die Fotos zum Vergrößern
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- Mitunter
suchte man den einander gegenüberliegenden Zinken beider Kämme
eine etwas unterschiedliche Länge zu geben. Auf Grund der
dann auftretenden Schwebung ließ sich eine Art erwünschter Tremolo-Effekt
erziehlen.
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- Weiterhin
ließen sich zwei Kämme diametral
gegenüber anordnen.
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- Ein
Anreißrad bewegt dabei gleichzeitig je eine Zinke der beiden
Kämme, die den gleichen Ton haben. Jeder
Kamm spielt dann zur gleichen Zeit die gleiche Note.
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- Es sind
hier die doppelte Anzahl der Lochreihen in der Lochpaltte sowie
zwei Anreißradreihen nötig. Auch diese Konstruktion sollte eine
Klangverbesserung bewirken.
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- Die
Firma F.A. Richter & Co. aus Rudolstadt
stellte sogar ein großes Standgerät mit
- zwei Doppelkämmen
(!) her. Imperator
Type No. 49 - Mit 12 Glocken - um 1905
- Bleigewichte
unter den Tonzungen
- Unter
den Tonzungen der tiefer gestimmten Töne befinden
sich genau abgestimmte Bleigewichte.
Sie sollen die jeweilige Tonzunge zu einer langsameren
Schwingung, also zu einem tieferen Ton veranlassen.
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- Ohne diese Bleigewichte könnten die tieferen
Töne nicht erzeugt werden, da die Länge der
Zunge ja mechanisch begrenzt ist.
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- Bleigewicht
und Tonzunge bilden also eine Einheit und
sind in Ihrer Masse genau auf den jeweiligen Ton gestimmt.
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Bei
unsachgemäßer Lagerung der Platten-Spieldosen z.B.
in feuchten Kellern, kann die gefürchtete
Blei-Korrosion (Bleifraß) auftreten.
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- Durch
den Korrosionsprozess verändert sich die
Bleioberfläche. Es bilden sich hellgraue Krusten,
Lochfraß und Kavernenbildung. Das Schwingen
der Tonzunge wird u.U. mechanisch stark behindert
(!)
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- Fräst
man das überstehende Blei ab, verringert sich die Masse und damit die
Tonhöhe. Der Tonkamm wird möglicherweise verstimmt und damit unbrauchbar.
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- Restaurateure
müssen hier also vorsichtig arbeiten und verlorengegangene
Blei-Masse ersetzen. Vorausgesetzt man weiß
vorher welchen Ton die Zunge überhaupt erzeugen
sollte (!)
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- Bleikorrosion
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- Zusätzliche
Klangerzeuger
- Die Klangfarbe
suchte man durch zusätzliche Klangerzeuger abwechslungsreicher
zu gestalten. Besonders gebräuchlich war das Hinzufügen von
Glocken. Dabei wurden die Glocken über Hebel ebenfalls von
den Anreißrädern betätigt.
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- Die Glockenauslösung konnte dabei
mit dem Stimmenkamm in einer Reihe oder auf der anderen Seite
des Stimmenkamms liegen, wobei dann das gleiche Anreißrad den
Stimmenkamm und den "Glocken-Kamm" betätigte.
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- Tassenförmige
Glocken
- eines
Symphonion
- Großes
Standgerät No. 130
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- Es
gibt gibt drei Glockenarten
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- Tassenförmige und die Stabförmige Glocken
- waren die beiden beliebtesten
Arten.
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- Die tassenförmigen
Glocken haben mehr Obertöne. Die stabförmigen Glocken
geben reinere Klänge ab und schwingen nach dem Anschlagen etwas länger
nach.
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- Polyphon, Kalliope, Lochmann Original, Symphonion und die
meisten anderen deutschen Hersteller bauten sehr freizügig "Tassenförmige"
Glocken ein.
Insbesondere auch bei Instrumenten mit größeren Plattendurchmessern.
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- Tassenförmige
Glocken eines Symphonion
- Tischgerät
No 121 GL
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- Rohrglocken, die dritte Glockenart für Spieldosen, wurden von
Lochmann, Polyphon, Symphonion und anderen, besonders in sehr große Instrumente
eingebaut. Sie waren aber sehr selten im Vergleich zu Tassen- und
Stab- Glocken.
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- Die Lochplattenspielwerke
haben zum Auslösen der Glockenhämmer einen speziellen separaten Glocken-Kamm.
Die Haken/Nocken
welche sich am äußeren Rand der Lochplatte befinden, betätigen
die Zinken des Glockenkamms wodurch über eine Hebelverbindung
die Glockenhämmer ausgelöst werden.
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- In anderen
Geräten wurden statt Glocken sogenannte Klangstäbe eingebaut. (Metallophone)
- Darüber
hinaus versuchte man auch weitere Instrumente einzubauen.
- Zum Besispiel
Triangel, Trommeln, Harmonium und Klaviersaiten.
- Insbesondere
diese Zusatzinstrumentierung treibt den Kaufpreis und damit
den Wert des Geräts in die Höhe.
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- Beispiel
eines automatischen Plattenwechslers
- der
Firma Regina aus Rahway
(New Jersey)
- für
20 3/4 " Platte
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- Einige
Hersteller boten Mehrplatten-Spielwerke an, bei denen zwei oder
drei Platten synchron spielten.
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- Diese Platten
konnten gleiche Noten mit exakt übereinstimmender Schwingungsanzahl
oder solche mit schwach voneinander abweichender Schwingungszahl
wiedergeben.
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- Darüber hinaus produzierte
man natürlich auch
- Automatische
Plattenwechsler !
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- Dabei konnten
die Platten aus einem Magazin entnommen und nach dem Abspielen
in ein anderes gestellt oder aus einem Magazin gezogen und nach
dem Abspielen in das gleiche Fach des Magazins zurückgesteckt,
sowie nachfolgend eine andere Platte gezogen werden.
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- Spieldosen
mit automatischem Plattenwechsler wurden in vielen unterschiedlichen Größen gebaut.
Bei Regina, Polyphon und Symphonion gab es mehrere Typen.
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- Plattenwechsler
von Regina wurden zu tausenden produziert und sind heute die bekanntesten. Von
Polyphon und Symphonion gab es erheblich weniger und sie sind daher heute selten.
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- Corona No. 36 Automatischer
Plattenwechsler mit Münzeinwurf
- der Firma
REGINA für 15,5 " Zoll Platten
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- Weitere
Spielwerke
- Spieldosen
mit mehreren Platten (Parallelplatten)
- Es gab
Spieldosen, die so ausgerüstet waren, daß zwei oder drei Platten
synchron abspielbar waren. Die berühmteste ist die "Symphonion-Eroica".
Ein Instrument für drei Platten, welches in großer Zahl während
der 1890er und Anfang der 1900er Jahre produziert wurde.
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- Symphonion
Eroica Nr. 38 A
- Um 1898
von der Fabrik Lochmannscher Musikwerke hergestellt.
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- Die Platten,
die mit A , B und C markiert waren, wurden in zwei Typen hergestellt.
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- 1.) Alle
drei Platten hatten exakt das gleiche Arrangement.
- 2.) Die
drei Platten hatten jede ein etwas abweichendes Arrangement.
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- Übrigends,
die amerikanische
Filiale der Symphonion Musikwerke - die Symphonion Manufacturing
Company - baute ein 3-Platten Instrument in einem anderen Format
als die "Eroica".
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- Zwei-Platten-Instrumente
wurden von mehreren Firmen, einschließlich Symphonion, Lochmann
mit der "Original" Serie, Zimmermann (Adler und Fortuna)
und Ehrlich (Monopol) gebaut.
- Aber
das einzige Mehrplatten-Instrument mit großer Stückzahl war
das Symphonion-Eroica.
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- Es
folgen drei Abbildungen der berühmten Symphonion-Eroica aus Leipzig.
Hergestellt um 1897.
- Plattendurchmesser jeweils 30 cm. Höhe der
Uhr 205 cm - Breite 69 cm - Tiefe 46 cm.
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- Hier
ein weiteres Beispiel eines Parallel-Platten
/ Doppelplatten Instruments
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- Doppelplatten-Symphonion
Nr. 252 Um 1905 hergestellt.
- Symphonion
Musikwerke, Leipzig. Zwei synchron laufenden
Platten, Ø 30 cm.
- 4
Stahlkämme mit je 42 Tönen. Nußbaumgehäuse mit
Rosenholz-Paneelen.
- Front
mit Kurbel, Innendeckel mit vergoldetem, geschnitztem
Symphonion-Schriftzug. Breite 81 cm.
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-
Alle
Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern
!
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- Auch Bodenstanduhren.....
- wurden mit Metallplatten-Spielwerken kombiniert.
Siehe zwei Fotos -->
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- Das Uhwerk kommt
von dem bekannten Hersteller Lenzkirch aus dem Schwarzwald.
- Außerdem
ist ein Plattenspielwerk eingebau. Auslösung durch manuellen Zug,
- oder durch das
Uhrwerk selbst. Plattendurchmesser = 40 cm. Höhe der Uhr 225 cm.
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- Die
"Zeitschrift für Instrumentenbau"
war von
- 1880 - 1943
das führende gedruckte
- Medium
zu Mechanischen Musikinstrumenten.
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Sie können hier
alles nachlesen
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- Es
gibt eine Webradio-Station welche ausschließlich
Musik von mechanischen Musikinstrumenten
spielt.
- Zu
jeder Tages- und Nachtzeit
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