- Sie
wollten immer schon mal wissen
- welche Plattengröße mit welchem
- Instrument zusammen passt ?
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- Hier
wird für die Hersteller Polyphon
und Symphonion
aus Leipzig ein Zusammenhang zwischen den Gerätetypen und
der verwendeten Lochplattengröße hergestellt.
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- Bedenken
Sie... Eine Normung wie wir sie heute kennen, gab
es zu damaliger Zeit noch nicht. Das Nachkaufen alter Platten kann
daher sehr
problematisch bis unmöglich sein. Zumal der mechanische Zustand vieler alter Platten sehr zu wünschen übrig lässt.
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- Jeder
Hersteller stellte Platten nur für "seine"
Gerätepalette her. Das war natürlich Absicht; verdiente
man doch Geld mit dem Verkauf "seiner" Platten.
- Ein Austauch trotz ähnlicher oder
gleicher Plattengröße für andere Gerätehersteller
war - von Ausnahmen abgesehen - nicht möglich (!)
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- Übrigens...
Blechplatten / Lochplatten
wurden damals auch als "Notenscheibe" bezeichnet.
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- In
den beiden Tabellen gebe ich den Plattendurchmesser so an, wie sie in den
Originalkatalogen aufgeführt sind. Die wirklichen Maße weichen davon allerdings
etwas ab.
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- Beispiel: Stella =
26" Plattendurchmesser ist in Wirklichkeit 25
11/16" (660 mm bzw. 652,5 mm) Reginas 27" Platte hat 26 3/4"
Durchmesser usw.
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- Polyphon hat sich nie klar auf die Angabe 15 1/2" oder 15 3/4"
entschieden.
- Beide Angaben wurden von Zeit zu Zeit verschieden
verwendet (!)
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- 1"
Zoll entspricht = 2,54 cm.
- Einen Online
"Zoll -> Zentimeter" Umrechner
gibt es hier.
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- Diese
Polyhonplatte ist austauschbar mit der 15 ½" Platte von Regina, obwohl die
Polyphonplatte ein wenig größer im Durchmesser ist. Das angegebene Maß kommt
her von dem Rohmaß der Platte vor der weiteren Bearbeitung.
- Durch unterschiedliche
Arbeitsgänge ergeben sich daher auch unterschiedliche Maße des Ausgangsmaterials.
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- Nummerierung: Die
meisten Firmen entwickelten ein Nummernsystem für ihre eigenen Platten. Platten einer
bestimmten Größe hatten die 2000-Nummernserie und wieder andere die
5000er-Serie, usw.
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- Wenn ein neuer Titel ins Programm genommen wurde, bekam er z.B. die
Nummer 2043, 3043 und 5043. Das vereinfachte die Übersicht und Lagerhaltung....
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- Ausnahmen:
Es
gibt einige wenige Platten welche mit Platten anderer Hersteller austauschbar sind.
Zum Beispiel: Regina und
Polyphon Platten sind gegenseitig einsetzbar bei den 11" und 15 1/2"
Platten (!)
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- Bei Monopol und Symphonion gab es Platten die jeweils auf dem anderen
Fabrikat abspielbar waren. Diese, und andere Beispiele zeigen, daß es
durchaus Beziehungen zwischen einzelnem Herstellern gab.
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- Es gab auch einige wenige Platten, die auf Spieldosen fremder Hersteller
abspielbar
waren, wenn man einen speziellen Adapter für den Mitten oder Außenantrieb verwendete....
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- Leider
KEINE Normung Eine
generelle Normung untereinander gab es zu dieser Zeit für
Metallplatten aber leider nicht. Jeder Hersteller wollte
natürlich, dass nur die eigenen Platten auf ihren Spieldosen
liefen. Schließlich verdiente man gutes Geld am Nachkauf
dieser "Notenscheiben" !!!
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